Es bewegt sich etwas; die Petition von Radgenossenschaft und Verein Schäft qwant zeigt Wirkung. Erstmals hat ein Mitglied der Schweizer Landesregierung bestätigt, dass mit den Fahrenden auch die Jenischen und Sinti anerkannt sind. Bundesrat Didier Burkhalter erklärte in einer Rede am 1. Dezember 2015: “Als die Schweiz 1998 dieses Rahmenübereinkommen ratifizierte, anerkannte sie als nationale Minderheiten: die nationalen sprachlichen Minderheiten, die Jenischen, Sinti und ‚Fahrenden’ sowie die jüdische Gemeinschaft.“ Soweit Bundesrat Burkhalter. Noch sind die Begriffe etwas verwirrlich: Wer sollen die erwähnten „Fahrenden“ neben den Jenischen und Sinti sein? Noch ist der Sprachgebrauch nicht klar genug, weshalb die Petition von Radgenossenschaft und Schäft qwant nötig bleibt. Aber immerhin.

(Quelle: Ansprache von Bundesrat Didier Burkhalter anlässlich der Eröffnung der Tagung zur Situation der jüdischen Minderheit in der Schweiz in Bern, 1. Dezember 2015, publiziert unter: https://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=59708), abgerufen am 24. Dezember 2015).