Jenische, Sinti und Roma wollen als eigenständige Volksgruppen anerkannt und so bezeichnet sein. Es ist das Recht der Minderheiten, selber zu sagen, wer sie sind und wie sie genannt werden wollen. Die Radgenossenschaft hat zusammen mit der Organisation Schäft qwant 2015 eine Petition an den Bundesrat lanciert, die genau das verlangt. Wir glauben, dass wir heute dem Ziel der Anerkennung unf richtigen Benennung näher sind als je.

Schaffung und Erhalt  von Stand- und Durchgangsplätzen
Wir setzen uns bei Gemeinden, Kantonen und auch bei privaten Grundstückbesitzern für die Schaffung von neuen Stand- und Durchgangsplätzen ein. Vor allem wirken wir vermittelnd zwischen den Behörden, wenn es um Konflikte jeder Art geht. Es genügt nicht, Plätze zu schaffen, man muss das Leben darauf auch pflegen; dafür ist die Radgenossenschaft da.

Schule und Bildung
Viele Kantone der Schweiz bringen der traditionellen Lebensweise der Jenischen Verständnis entgegen und dispensieren die jenischen Kinder während den Sommermonaten vom Schulunterricht. Die Radgenossenschaft nimmt hier die Rolle der Vermittlerin ein und bemüht sich um beidseits zufriedenstellende Lösungen. Die Radgenossenschaft tritt dafür ein, dass die Angehörigen unserer Minderheiten und vor allem ihre Kinder eine Schulbildung erhalten.

Rechts- und Sozialhilfe
Die Radgenossenschaft bietet den Jenischen jeweils am Montag «offene Sprechstunden». In einem persönlichen Gespräch in geschützter Atmosphäre nehmen wir uns den persönlichen und den materiellen Schwierigkeiten der Jenischen an und versuchen, gemeinsam mit den Betroffenen, pragmatische Lösungen zu finden.

Scharotl
Unser Zeitschrift Scharotl erscheint vierteljährlich. Der Scharotl berichtet über aktuelle Vorkommnisse im täglichen Leben der Jenischen, informiert ausführlich über die Tätigkeit der Radgenossenschaft und dient auch als kultureller Veranstaltungskalender. Wir nehmen Ihre Anregungen für den Scharotl jederzeit gerne entgegen. Sie erreichen uns unter: info@radgenossenschaft.ch.

Öffentlichkeitsarbeit
Zur Förderung der gegenseitigen Akzeptanz zwischen der sesshaften und der fahrenden Bevölkerung engagiert sich die Radgenossenschaft stark in der Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehören unter anderem die Herstellung von Kontakten zwischen Jenischen und den interessierten Kreisen der sesshaften Bevölkerung wie JournalistInnen, SchülerInnen, StudentInnen etc…. Wir stellen die Lebensweise der Jenischen einer breiten Öffentlichkeit in Form von Vorträgen, Ausstellungen usw. vor.

Dokumentationszentrum und Fotoarchiv

2003 eröffneten wir in Zürich das europaweit erste Dokumentations- und Begegnungszentrum der Jenischen. Wir informieren sowohl auf dieser Seite als auch im Scharotl regelmässig über Neuigkeiten aus dem Dokumentations- und Begegnungszentrum. Wir stehen Ihnen für Auskünfte rund um die Öffentlichkeitsarbeit jederzeit gerne zur Verfügung.

Strategiepapier

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