Wo kommen die Jenischen her?
Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Zuerst muss man sich wohl fragen was
das Jenische ist oder ausmacht. Das Jenische ist vor allem eine Sondersprache die
von wenigen ‘Eingweihten’ gesprochen wird. Diese (in die Sprache) ‘Eingeweihten’
bilden eine grenzübergreifende autochone und geschlossene Gruppe, den ‘Jenischen
Leuten’. Diese Gruppe pflegt neben der Sprache noch zahlreiche andere
Gemeinsamkeiten wie etwa Lebensstyl, gewerbliche Traditionen, weltanschauliche
Sichtweisten, ethisch-moralische und religiöse Werte, die sogenannte ‘Jenische
Kultur’. Wir haben vier Bereiche die mit dem Begriff Jenisch verbunden sind:
Sprache, Sprechergruppe, Milieu und Kultur. Um also die Frage der Herkunft der
Jenischen klären zu können muss man diese vier Bereiche erforschen und daraus
Rückschlüsse ziehen.
Die jenische Sprache, so wie sie heute gesprochen wird, kann man ohne weitere
Probleme bis ins Jahr 1510 zurückverfolgen. Im Liber Vagatorum, einer Schrift über
verschiedene Arten von Bettlertypen, Fahrenden und so weiter, welches später von
Martin Luther neu herausgegeben wurde, findet sich eine Art Wörterbuch Anhang der
sogenannten ‘Rothwelschen’ Sprache. Diese angebliche ‘Rothwelsche’ Sprache
allerdings ist ein Konstrukt der Obrigkeiten des späten Mittelalters. Es handelt sich
hierbei nicht um eine eigene Sprache, sondern um eine Bezeichnung für eine
Kathegorie von verschiedenen Sondersprachen. Diese Kathegorie beinhaltet neben
Jiddisch, der Romasprache, der Handwerkersprache (Kundensprache) auch
Ausdrücke der Jenischen Sprache. Da all diese Sondersprachen nebeneinander in
diesem Wörterbuch auftauchen und unter einer gemeinsamen Bezeichnung wurde in
allen folgenden Jahrhunderten davon ausgegangen dass das Jenische eine rothwelsche
Variante sei. Dem ist aber nicht so. Der Fehler liegt eben darin dass nicht differenziert
wurde. Eine weitere kleinere Schrift die um das Jahr 1470 entstand ist ebenfalls eine
Wortliste enthalten unter der Überschrift ‘Rothwelsch’. Diese Liste enthält aber, und
das ist das Spannende, nur typisch Jenische und Jiddische Ausdrücke.
Wir sehen anhand dieses Beispiels dass im Jahrhundert vor dem Liber Vagatorum mit
dem Begriff Rothwelsch eine Sprache asoziiert wurde die noch heute bei den
Jenischen gesprochen wird, denn die Liste von 1470 die nur wenige Begriffe enthält
ist identisch mit dem heute gesprochenen Jenischen. Wortbeispiele dieser Liste sind
etwa Bossert, Beis, Kafar e.t.c Man kann also hier zum ersten mal sagen dass die
Jenische Sprache als eigene Sondersprache das erste mal um 1470 erwähnt wurde,
auch wenn diese Sprache bis dahin noch nicht als ‘Jenisch’ betitelt wird, sondern mit
dem verwirrenden Begriff ‘Rothwelsch’. Der Begriff Rothwelsch taucht das erste mal
um 1250 (rotwalsch) auf. Also 200 Jahre vor der ersten Wortliste. Im Jahre 1250 wird
mit dem Begriff rotwalsch eine Gruppe von Menschen (Vaganten) angesprochen.
Wenn wir verstehen dass die Liste von 1470 die Jenische Sprache unter dem Namen
Rothwelsch dokumentiert und man zweihundert Jahre davor eine Gruppe von
Vaganten als ‘rotwalsche’ anspricht können wir davon ausgehen dass damit die
Gruppe gemeint ist die diese Sondersprache spricht. Logisch! Halten wir noch mal
folgende Erkenntnis fest. Um 1250 taucht die erste Erwähnung einer Gruppe von
Vaganten auf die den Namen ‘rotwalsche’ von der Obrigkeit bekommt. Um das Jahr
1470 dann erscheint eine erste Wortliste unter eben dieser Bezeichnung die Begriffe
auflistet die typisch in der Jenischen Sprache heute sind. Erst mit dem Liber
Vagatorum wird unter dem Begriff Rothwelsch nicht nur diese ursprünglich ‘jenisch’
jiddische Sondersprache gemeint, sondern alle Formen von Sondersprachen im
damaligen Römischen Reich Deutscher Nation. Ab da kann man vom Rothwelschen
nicht mehr als von einer Sprache reden sondern von einer Kathegorie.
Vaganten im Römischen Reich Deutscher Nation werden in diversten Quellen schon
bereits im 7. und 8. Jahrhundert erwähnt, vermehrt aber im 10. bis 12. Jahrhundert.
Die Frage ist nun ob auch die Jenische Sprache, eben als rotwalsch benannt und
bestehend aus ‘jenischen’ und jiddischen Ausdrücken, soweit zurückreichen könnte?
Gibt es derlei Hinweise? Diese Frage ist durchaus zu bejahen. Ein gutes Beispiel ist
das Jenische Wort das eine frühe Eigenbezeichung für die eigene ‘jenische’ Sprache
ist, nämlich ‘Mengisch’ (um 1560). Die Mengische Sprache meint die Jenische
Sprache. Ein Meng, oder Mengert ist im Jenischen Verständnis ein Kesselflicker
und/oder Fahrender Händler. Das Verb ‘mengen’ bedeutet zudem ‘handeln’ oder auch
einfach ‘etwas machen’.
Das Wort Mengert hat seine Wurzel im althochdeutschen Begriff ‘mangari’ was
Krämer, Händler, Kaufmann bedeutet. Mengisch wäre dann demnach eine
Händlersprache, was mit dem heutigen Verständnis des Jenischen übereinstimmt. Das
Jenische ist vor allem eine Handelssprache, die aber auch untereinander gesprochen
wird und in der späteren jenischen Ethnogese eine wichtige Identitätsstiftende Rolle
einnimmt.
Mangari also ist ein Althochdeutsches Wort. Neben Mangari finden wir auch den
jenischen Begriff ‘ruoch’ fir Bauer, was ebenfalls eine althochdeutsche Begrifflichkeit
ist.
„Als althochdeutsche Sprache oder Althochdeutsch (abgekürzt Ahd.) bezeichnet man die älteste
schriftlich überlieferte Sprachform des Deutschen, die etwa zwischen 750 und 1050 verwendet wurde.“
(Aus Wikipedia: Artikel: Althochdeutsch)
Das Vorhandensein einiger Althochdeutscher Begriffe in der Jenischen Sprache,
sowie Diverse Quellen über Vagantengruppen aus der Frühmittelalterlichen Zeit,
legen den Verdacht nahe, dass die Jenische Sprache, wie wir sie heute gebrauchen,
zum Teil womöglich bis ins 8. und 9. Jahrhundert zu verorten ist.
Das typische an der Jenischen Kultur ist die Lebensweise der Sprecher. Sie beinhaltet
vor allem das unabhängige meist ambulante Gewerbe oder Handwerk. Meist gehören
diese Berufe zu den unehrlichen Berufen. Unehrlich nicht weil sie wie fälschlich
angenommen mit Delinquenz oder mit Unrat zu tun hätten, auch wenn einige
Vertreter dieser Sprechergruppe durchaus auch solche Tätigkeiten ausübten, nein die
Unehrlichkeit ist ein Begriff vor allem aus dem Zunftwesen. Ein Handwerker der eine
ordentliche, das heisst nach und in einer Ordnung einer Zunft, eine Ausbildung bei
einem ‘ordentlichen’ Meister machte, dies für drei oder mehrere Jahre war ein
ehrlicher oder ehrbarer Geselle. Man wird zum ordentlichen Gesellen erhoben und
geht auf die Walz, auf Wanderschaft um seine Kenntnisse auf vielen ‘Baustellen’ u.a..
zu vertiefen. Nach der Wanderschaft wurden die Gesellen dann bei Fertigung eines
Meisterstücks in den Rang eines Meisters im Handwerk erhoben. Als Gesellen
bekamen sie auch eine Ehrbarkeit mit. Das ist nicht nur ein äusserliches Zeichen, wie
wir es heute bei fahrenden Zimmerleuten kennen, sondern war vor allem auch eine
Art schriftliches Zeugnis oder Patent das den Gesellen als ordentlichen, eben nach
einer Ordnung eingweihten oder geschulten, Handwerker auszeichnete. Ein
Ehrlichkeitspatent sozusagen.
Nun die ‘Jenischen’ Leute hatten eine andere Tradition. Die Jungen lernten vom Vater
ihr handwerkliches Können. Es gab also demnach keine ‘ordentliche’ Ausbildung,
keine Gesellenprüfung, keine Schulung und kein Patent, also auch keine Ehrbarkeit.
Und deshalb galten diese Handwerker als unehrlich. Die Unehrlichkeit lag vor allem
in diesem Sachverhalt. Ein Umstand den die Jenischen seit dem Mittelalter zu
umgehen versuchten. Vor allem Händler und Handwerker aus dem Milieu das man
heute mit dem ‘Jenischen Milieu’ oder der jenischen Kultur assoziiert. Ein gut
dokumentiertes Beispiel finden wir in unserer Grossregion wieder. Die ordentliche
Zunft der Metallarbeiter nennt sich hier die ‘Eligius Amicht’. Das Wort Amicht meint
Amt, also das Hochamt des Eligius. Der Heilige Eligius galt den Metallhandwerkern,
vor allem Schmieden, als Schutzpatron. Auch die Kesselflicker waren seit der
Gründung dieser Zunft im 14. Jahrhundert, immer wieder bemüht von ihr die Nötigen
Patente zu erhalten. Erst in späteren Jahrhunderten, ab dem späten 17. Jahrhundert,
finden wir an das Eligiusamt angeschlossen eine Bruderschaft der ‘Döppegiesser und
Kesselflicker vom platten Land’. In dieser Bruderschaft sind nur fahrende Kessler
organisiert die jedes Jahr vom Eligiusamt ihr Patent erhalten auf die Dörfer raus zu
fahren um ihr Gewerbe auszuüben und Handel zu treiben. Denn die Kesselflicker
waren auch Blechschläger und fertigen aus Kuper kleine Gefässe an die sie auf
Kirmessen und in den Dörfern durch hausieren abzusetzen suchten. Ein Vorfahr von
mir aus dem Jahre 1735, Philip Scheren Kupferschmied und Kesselflicker aus Wiltz,
findet sich auf einer Liste dieser Bruderschaft wieder. Eine andere Zunft in
Luxemburg ist die Micheals Amicht. In ihr sind Kaufleute, Krämer und Fuhrleute
organisiert. Auch an sie ist eine Bruderschaft angegliedert die alle Hausierer begreift
die vor allem in Weimerskirch und Pfaffenthal beheimatet waren. Diese Hausierer
waren vor allem ‘Lumpenkrämer’. Die Jenische Kultur ist eine Kultur der Fahrenden
Leute. Diese Kultur der Fahrenden ist seit dem Mittelalter gut dokumentiert.
Wo nun DIE Jenischen herkommen, also die Sprecher der Sprache, das ist die
kniffligste Frage. Sprache und Kultur sowie das Milieu kann man wie Oben
angedeutet ohne weiteres nachvollziehen. Bei den Sprechern sieht das etwas anders
aus, da die Familien in denen Jenisch gesprochen wird so unterschiedlich sind und
dennoch vieles Gemeinsam haben, eben Sprache und handwerkliche Kultur. Man
kann die Frage der Sprecher nur im Einzelnen, also genealogisch, beantworten um
ein klares Bild zu erhalten.
Es gibt in der Grossregion eine Händlerfamilie mit Namen Gangolf. Diese Familie
hat eine lange Tradition. Diese Familie spricht Jenisch und ist noch in den 30er und
40er Jahren mit Pferd und Wagen auf Handelstour gewesen. Heute betreibt die
Familie mehrere Geschäfte (Klein- und Grosshandel) und sind in der Geschäftswelt
etabliert (Raum Bitburg z.B). Wenn wir uns die Genealogie dieser Familie anschauen
dann sehen wir dass der erste Gangolf(f) um das Jahr 1465 nach Weimerskirch
gekommen ist. Dieser Henricus Gangolff stammte aus Landeck in Tirol, einem Ort
der noch heute mit der Jenischen Kultur verbunden ist. Er war fahrender Händler und
in einem Dokument aus dem Jahre 1465 wird erwähnt dass er Pferd und Wagen
besass und mit alten Linnwaren Handel trieb. Ab dem 15. Jarhhundert finden wir den
Namen Gangolf immer wieder in Dokumenten der Grossregion, und in der
Genealogie sehen wir dass sich die Gangolfs vor allem mit Familien verschwägerten
die allesamt ähnliche Gewerbe ausübten und Familiennamen tragen die im 18. und
19. Jahrhundert als ‘die Jenischen’ wahrgenommen werden. Solche Namen sind
Koster, Corzillus, Georgen, Lanners, Toussaint, Clement, Piccard, e.t.c Alles Familien
die man genealogisch meist bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen kann und die von
durchschnittlich 1650 – 1950 ein ambulantes Gewerbe ausübten und ab dem 18.
Jahrhundert und vor allem im 19. Jahrhundert in verschiedenen Artikeln und Werken
als ‘Jenische’ respektiv als Sprecher der Jenischen Sprache wahrgenommen werden
und so auch dokumentiert sind. Genealogisch können wir nichts über den Gebrauch
der Sprache festhalten, aber, wir können ersehen wie diese Familien über einen
Zeitraum vom 400 Jahren ein ambulantes Handwerk kontinuierlich ausübten das in
der jenischen Kultur verankert ist, oder dass sie sich über denselben Zeitraum fast
ausschliesslich mit gleichgearteten Familien verschwägerten die massgeblich das uns
heute bekannte ‘Jenische Milieu’ prägen. Bei einigen wenigen Familien, wie den
Gangolfs, gehen die genealogischen Hinweise sogar noch weiter so dass da eine
Tradition von fast 600 Jahren aufzuzeigen ist. Und dies, was das Gewerbe angeht und
die damit verbundene Tradition und Lebensweise ja Kultur, kontinuierlich.
Andere Beispiele sind typische heimische Familien der Grossregion die ein
Handwerk ausübten wie etwa das Schinderwesen oder die Gerbereikunst. Diese
lebten vor allem im ländlich geprägten Raum. Auch dort gibt es die eine und andere
Familie die man, durch ihre Tätigkeit als Nachrichter, bis ins 15. Jahrhundert zurück
recherchieren kann. Familie R.. und B.. Diese beiden Familien finden wir ebenfalls
über all diese Jahrhunderte im gleichen Milieu wieder und sind vor allem unter sich
(also unter Schindern, Nachrichtern und Gerbern) verwandt und verschwägert und
öffnen sich seit dem 17. und 18. Jahrhundert auch für Familien aus dem Milieu der
‘Fahrenden Leute’ so dass wir dann ab dem späten 18. und das ganze 19. und 20.
Jahrhundert hindurch diese selben Familien als typische Fahrende wieder finden, im
Wohnwagen und mit anderen Tätigkeiten wie das Hausieren oder das Sammeln von
Lumpen und Schrott oder einige wenige sogar in der Schaustellerei wo sie sich als
Schaustellerdynastien etablieren. So z.B die Familie Clement (ehemals Tuchhändler
und Handelsleute) und Hary (ehemals Schinder, Hausierer dann Handelsleute).
Beides Familien die auch in die Welt der Komödianten verschwägert sind und auch
zu den Circusleuten gehören.
Auch in meiner eigenen Familie finden wir das Beispiel wo eine alteingesessene
Sippe, mit Namen Wolff, in Grevenmacher seit dem Jahre 1635 dokumentiert ist. Sie
waren ebenfalls Schinder und Gerber. Und dies über einen Zeitraum von 1635 –
1826. Im Jahre 1780 heiratete in diese Wolff Sippe der aus österreisch-ungarn
stammende Christoph Herzog ein. Christoph war Fuhrmann und ‘Lumpenkrämer’ also
ein fliegender Händler der auch alte Linnwaren aufkaufte und Eisenschrott. Die
Familie Herzog betrieb nachweislich von 1780 – 1920 ihren Lumpenhandel und
waren zudem vielfach mit gleichartigen ‘jenischen’ Familien verschwägert wovon
einige noch bis in die 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts ihren Schrotthandel
betrieben. Einige Nachkommen der Herzogs wurden auch schon im 19. Jh
Stuckateure und Gipser und zogen als Wanderhandwerker, als sogenannte Störgänger,
von Baustelle zu Baustelle. Noch heute gibt es eine grosse Gipserei Herzog, ein
etablierter Handwerksbetrieb in unserem Land.
Die Frage wo die Jenischen herkommen ist schwerlich zu beantworten. Die Frage wo
Sprache und Kultur indes herkommen ist leichter nachzuvollziehen. Was auffällt ist,
vor allem für die Grossregion, dass das spätere Jenische Milieu das wir kennen und
gut Dokumentiert ist, vor allem von Familien zusammengesetzt wird die einerseits in
der Region verwurzelt sind und sich seit dem 18. Jahrhundert mit österreichischen
Einwanderern verschwägerten die in ihrer gewerblichen Tradition und Lebensweise
den Eingesässenen doch Artverwandt waren. Gleiches gesellte sich eben gerne bei
Gleiches und vielleicht, so eine These, brachten diese Einwanderer die Jenische
Sprache mit?! Vielleicht war sie aber auch schon in Gebrauch, jedenfalls steht fest
dass seit 1250 das ‘Rothwelsche’ im ganzen deutschen Sprachraum gesprochen
wurde.
Ob die Frage wo die Jenischen herkommen jemals geklärt werden kann ist zu
bezweifeln da wir, als luxemburger Jenische für uns davon ausgehen, dass Kultur und
Sprache uralt und teil einer europaweiten Lebensweise sind die in den Familien zwar
tradiert und weitergeben wurde, die aber nicht zu einer Ethnie als solches gehören,
sondern eben Kultur und Tradition ist die mit einer besonderen Lebensweise
zusammenhängen. Die spätere Ehnogese der Jenischen die um die Jahrhundertwende
wohl ihren Anfang nahm und nach den 1945er Jahren zusehends ihren Höhepunkt
erreicht und heute weiter im Wachsen ist, ist durchaus berechtigt, und die Jenischen
sind schon ein Volk für sich, gekennzeichnet durch Sprache und Kultur und
Lebensweise die über die Grenzen hinaus gleich ist.
„Jenisch: In Sitten, Gebräuchen und Charakter und in einem eigenartigen Aktzent der
Sprache von der anderen Bevölkerung abweichend, nach Ungebundenheit strebend,
meist hausierend; man nennt dieses Volk (!) auch Kristenvolk, Kristenlinnerten.“
(Linnerten = Lakerten)
Aus dem Rheinischen Wörterbuc