Der Jenische Silvio Moser führt ein Antiquitätengeschäft in Zorten in der Gemeinde Vaz/Obervaz (GR). Immer wieder steckt er der Radgenossenschaft dieses oder jenes seltene Objekt für unsere Sammlung zu. Wir möchten ihm an dieser Stelle einmal ausdrücklich danken und empfehlen in als ausgewiesenen und kompetenten Händler.
Dank ihm dürfen wir im Februar diese neue Objekte in unser Dokuzentrum integrieren:
Drillbohrer
Ein Drillbohrer, wie ihn die Kesselflicker damals benützten.
Geflickter Topf
Ein professionell geflickter alter Topf und sein spannendes Innenleben.
Hutte
Eine Hutte (Krätze) aus Weidlingen, Holzleisten und Holznägeln.
Die Geschirrhändlerin Pauline Moser trägt eine ebensolche auf ihrem Rücken.
Hintergrundinfo Geschirrflicker und Kachelihändlerin:
Wikipedia beschreibt die Tätigkeit des Geschirrflickers so:
“Mit dem Drillbohrer wurden Löcher in die zerbrochenen Teile des meist irdenen (bei niedriger Temperatur gebrannten Geschirrs) gebohrt. Dann wurde die Bruchstelle mit Lehm überstrichen, die zusammengefügten Teile mittels sogenannter «Hefte» (meist Draht, gelegentlich Schnur) fixiert und die Bohrlöcher ebenfalls mit Lehm oder «Briestmilch» und Bohrstaub wieder abgedichtet. Abschliessend wurde das Reparaturgut ins Feuer gelegt und die Reparatur durch diesen «Nachbrand» verfestigt.”