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Notfallkonzept in der Coronakrise für die anerkannten Jenischen und Sinti der Schweiz

Die Radgenossenschaft fordert ein Notfallkonzept
für die anerkannten Jenischen und Sinti der Schweiz

Lehren aus der Corona-Krise.

Wir haben genug! Das darf nicht wieder vorkommen.
Die „Fahrenden“ sind in den letzten Wochen der Krise vom Bund schlicht „vergessen“ oder übergangen worden. Angesichts der Erfahrungen, welche die reisenden Familien unserer Minderheiten in der Corona-Krise bisher machen mussten, fordert die Radgenossenschaft vom Bund ein „Notfallkonzept“. Es geht darum, Bedingungen zu schaffen, dass nie mehr passiert, was passiert ist. Dass nämlich Familien der nationalen Minderheit der Jenischen und Sinti wie Unkraut der Landstrasse behandelt werden, dass sie – wie in Zürich Altstetten – entgegen allen Gesundheitsvorschriften, zusammengepfercht wurden, während andere Plätze  – wie Bonaduz – einfach geschlossen wurden. Dies in einer Situation, wo der Bund dringlich empfahl, Abstand zu halten.

Es braucht ein Notfallkonzept oder ein Schutzkonzept für die sogenannten Fahrenden in einer künftigen Krisenlage – unter Öffnung von öffentlichen Plätzen wie Freizeitanlagen, Parkplätzen, Chilbiplätzen. Wir fordern, dass alle Behörden und Organisationen, die sich mit den sogenannten „Fahrenden“ befassen, sich dieses Anliegens unverzüglich annehmen, und wir erwarten, dass die Organisationen der Jenischen und Sinti diese Forderung unterstützen.

Es geht um die Menschenrechte, auch in Krisen. Wir haben die gleichen Pflichten wie alle, aber offenbar nicht die gleichen Rechte.

Die Radgenossenschaft

Daniel Huber, Präsident
Willi Wottreng, Geschäftsführer

2024-12-09T13:57:12+01:0025. May 2020|

Einladung zum Europäischen jenischen Kulturfest in Ichenhausen (DE) vom 4. – 5.10.2019

Die deutschen Jenischen laden ein zum europäischen jenischen Kulturfest in Ichenhausen (Bayern) am 4. und 5. Oktober 2019. Alle sind willkommen, es ist Platz für Caravans da. Wir erwarten auch Freunde aus den Nachbarländern: Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich. Am Samstag, 5. Oktober, stellt die Radgenossenschaft den neu gegründeten europäischen jenischen Rat vor, und ebenfalls die Petition für die Anerkennung der Jenischen europaweit.

2024-06-11T12:14:40+02:0023. September 2019|

Vortrag “Stadtjenische”

Am Samstag, 6. April 2019, führte Daniel Huber, Präsident der Radgenossenschaft,
ein interessiertes Publikum durch den Kreis 4, wo er als Bub
aufgewachsen war, bevor die Famlie nach Zürich Altstetten zog und später im
Wohnwagen lebte. Nicht weniger als siebzig am Thema interessierte Menschen
folgten der Führung. Als Geschäftsführer der Radgenossenschaft hielt Willi
Wottreng im Kulturhaus „Kosmos“ ein einführendes Referat über die
sesshaften Jenischen, das hier wiedergegeben wird. Anlass war das Festival
„Weltenweit“ zur Literatur von Jenischen, Sinti und Roma, veranstaltet von der
kulturellen Stiftung „Litar“.

Den ganzen Artikel finden Sie als PDF hier:

Vortrag Stadtjenische

 

2024-12-10T12:37:50+01:0015. April 2019|

Europäisches Kollektiv der Minderheiten

Die Radgenossenschaft ist die Dachorganisation der Jenischen und Sinti der Schweiz. Sie ist Mitglied des Europäischen Kollektivs für diskriminierte Minderheiten mit Sitz in Strassburg. Das  Kollektiv vertritt die Interessen der Fahrenden in Europa gegenüber der Oeffentlichkeit und besonders auch gegenüber dem Europarat.

2024-12-03T12:25:42+01:002. April 2019|

Was wir tun

Zum Anklicken: Infobroschre_2016_klein

Die Radgenossenschaft wurde 1975 gegründet und ist seit 1985 die vom Bund anerkannte und subventionierte Dachorganisation der Jenischen und sinti in der Schweiz. Sie tritt auch für die Rechte der Roma ein.

Die Schwerpunkte unserer Tätigkeit sind:

2019-04-02T17:34:39+02:002. April 2019|

Politischer Kampf für die Anerkennung

Jenische, Sinti und Roma wollen als eigenständige Volksgruppen anerkannt und so bezeichnet sein. Es ist das Recht der Minderheiten, selber zu sagen, wer sie sind und wie sie genannt werden wollen. Die Radgenossenschaft hat zusammen mit der Organisation Schäft qwant 2015 eine Petition an den Bundesrat lanciert, die genau das verlangt. Wir glauben, dass wir heute dem Ziel der Anerkennung unf richtigen Benennung näher sind als je.

Schaffung und Erhalt  von Stand- und Durchgangsplätzen
Wir setzen uns bei Gemeinden, Kantonen und auch bei privaten Grundstückbesitzern für die Schaffung von neuen Stand- und Durchgangsplätzen ein. Vor allem wirken wir vermittelnd zwischen den Behörden, wenn es um Konflikte jeder Art geht. Es genügt nicht, Plätze zu schaffen, man muss das Leben darauf auch pflegen; dafür ist die Radgenossenschaft da.

Schule und Bildung
Viele Kantone der Schweiz bringen der traditionellen Lebensweise der Jenischen Verständnis entgegen und dispensieren die jenischen Kinder während den Sommermonaten vom Schulunterricht. Die Radgenossenschaft nimmt hier die Rolle der Vermittlerin ein und bemüht sich um beidseits zufriedenstellende Lösungen. Die Radgenossenschaft tritt dafür ein, dass die Angehörigen unserer Minderheiten und vor allem ihre Kinder eine Schulbildung erhalten.

Rechts- und Sozialhilfe
Die Radgenossenschaft bietet den Jenischen jeweils am Montag «offene Sprechstunden». In einem persönlichen Gespräch in geschützter Atmosphäre nehmen wir uns den persönlichen und den materiellen Schwierigkeiten der Jenischen an und versuchen, gemeinsam mit den Betroffenen, pragmatische Lösungen zu finden.

Scharotl
Unser Zeitschrift Scharotl erscheint vierteljährlich. Der Scharotl berichtet über aktuelle Vorkommnisse im täglichen Leben der Jenischen, informiert ausführlich über die Tätigkeit der Radgenossenschaft und dient auch als kultureller Veranstaltungskalender. Wir nehmen Ihre Anregungen für den Scharotl jederzeit gerne entgegen. Sie erreichen uns unter: info@radgenossenschaft.ch.

Öffentlichkeitsarbeit
Zur Förderung der gegenseitigen Akzeptanz zwischen der sesshaften und der fahrenden Bevölkerung engagiert sich die Radgenossenschaft stark in der Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehören unter anderem die Herstellung von Kontakten zwischen Jenischen und den interessierten Kreisen der sesshaften Bevölkerung wie JournalistInnen, SchülerInnen, StudentInnen etc…. Wir stellen die Lebensweise der Jenischen einer breiten Öffentlichkeit in Form von Vorträgen, Ausstellungen usw. vor.

Dokumentationszentrum und Fotoarchiv

2003 eröffneten wir in Zürich das europaweit erste Dokumentations- und Begegnungszentrum der Jenischen. Wir informieren sowohl auf dieser Seite als auch im Scharotl regelmässig über Neuigkeiten aus dem Dokumentations- und Begegnungszentrum. Wir stehen Ihnen für Auskünfte rund um die Öffentlichkeitsarbeit jederzeit gerne zur Verfügung.

Strategiepapier

einzahlungsschein-radgenossenschaft

2024-12-03T12:25:58+01:002. April 2019|
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