Europäische Petition zur Anerkennung lanciert! Link zur Unterschrift der Online Petition

Wie ihr wisst, haben wir einen europäischen jenischen Rat gegründet, der sich mit einer Petition dafür einsetzt, dass die Jenischen europaweit anerkannt werden.

Die ganze Petition im genauen Wortlaut mit unterstützenden Organisationen und ausgewählten Unterzeichnenden aus der Schweiz, Deutschland und Österreich finden Sie hier:

Petition deutsch Europarat mit Unterschriften und Formular

Unter folgendem Link besteht die  Möglichkeit, die Petition online sehr einfach mit einem Klick zu unterzeichnen:

https://secure.avaaz.org/de/community_petitions/Europ/share/?pBkWjpb

Diejenigen unter Ihnen, welche die Petition selber bereits unterzeichnet haben, dürfen den Link gerne an Familie, Freunde und Interessierte weiterleiten.
Wir freuen uns über ganz viele Unterzeichnende!

Comme vous le savez, nous avons mis en place un Conseil européen Yéniche qui demandera que les Yéniches soient reconnues dans toute l’Europe.

Pour signer la pétition en ligne en un seul clic, veuillez choisir le lien suivant:

https://secure.avaaz.org/de/community_petitions/Europ/share/?pBkWjpb

Ceux d’entre vous qui ont déjà signé la pétition sont invités à transmettre le lien à leur famille, à leurs amis et aux autres parties intéressées.
Nous sommes heureux d’avoir de nombreux signataires !

 

2024-12-09T13:52:33+01:0017. August 2020|

Notfallkonzept in der Coronakrise für die anerkannten Jenischen und Sinti der Schweiz

Die Radgenossenschaft fordert ein Notfallkonzept
für die anerkannten Jenischen und Sinti der Schweiz

Lehren aus der Corona-Krise.

Wir haben genug! Das darf nicht wieder vorkommen.
Die „Fahrenden“ sind in den letzten Wochen der Krise vom Bund schlicht „vergessen“ oder übergangen worden. Angesichts der Erfahrungen, welche die reisenden Familien unserer Minderheiten in der Corona-Krise bisher machen mussten, fordert die Radgenossenschaft vom Bund ein „Notfallkonzept“. Es geht darum, Bedingungen zu schaffen, dass nie mehr passiert, was passiert ist. Dass nämlich Familien der nationalen Minderheit der Jenischen und Sinti wie Unkraut der Landstrasse behandelt werden, dass sie – wie in Zürich Altstetten – entgegen allen Gesundheitsvorschriften, zusammengepfercht wurden, während andere Plätze  – wie Bonaduz – einfach geschlossen wurden. Dies in einer Situation, wo der Bund dringlich empfahl, Abstand zu halten.

Es braucht ein Notfallkonzept oder ein Schutzkonzept für die sogenannten Fahrenden in einer künftigen Krisenlage – unter Öffnung von öffentlichen Plätzen wie Freizeitanlagen, Parkplätzen, Chilbiplätzen. Wir fordern, dass alle Behörden und Organisationen, die sich mit den sogenannten „Fahrenden“ befassen, sich dieses Anliegens unverzüglich annehmen, und wir erwarten, dass die Organisationen der Jenischen und Sinti diese Forderung unterstützen.

Es geht um die Menschenrechte, auch in Krisen. Wir haben die gleichen Pflichten wie alle, aber offenbar nicht die gleichen Rechte.

Die Radgenossenschaft

Daniel Huber, Präsident
Willi Wottreng, Geschäftsführer

2024-12-09T13:57:12+01:0025. May 2020|

Einladung zum Europäischen jenischen Kulturfest in Ichenhausen (DE) vom 4. – 5.10.2019

Die deutschen Jenischen laden ein zum europäischen jenischen Kulturfest in Ichenhausen (Bayern) am 4. und 5. Oktober 2019. Alle sind willkommen, es ist Platz für Caravans da. Wir erwarten auch Freunde aus den Nachbarländern: Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich. Am Samstag, 5. Oktober, stellt die Radgenossenschaft den neu gegründeten europäischen jenischen Rat vor, und ebenfalls die Petition für die Anerkennung der Jenischen europaweit.

2024-06-11T12:14:40+02:0023. September 2019|

Vortrag “Stadtjenische”

Am Samstag, 6. April 2019, führte Daniel Huber, Präsident der Radgenossenschaft,
ein interessiertes Publikum durch den Kreis 4, wo er als Bub
aufgewachsen war, bevor die Famlie nach Zürich Altstetten zog und später im
Wohnwagen lebte. Nicht weniger als siebzig am Thema interessierte Menschen
folgten der Führung. Als Geschäftsführer der Radgenossenschaft hielt Willi
Wottreng im Kulturhaus „Kosmos“ ein einführendes Referat über die
sesshaften Jenischen, das hier wiedergegeben wird. Anlass war das Festival
„Weltenweit“ zur Literatur von Jenischen, Sinti und Roma, veranstaltet von der
kulturellen Stiftung „Litar“.

Den ganzen Artikel finden Sie als PDF hier:

Vortrag Stadtjenische

 

2024-12-10T12:37:50+01:0015. April 2019|

Europäisches Kollektiv der Minderheiten

Die Radgenossenschaft ist die Dachorganisation der Jenischen und Sinti der Schweiz. Sie ist Mitglied des Europäischen Kollektivs für diskriminierte Minderheiten mit Sitz in Strassburg. Das  Kollektiv vertritt die Interessen der Fahrenden in Europa gegenüber der Oeffentlichkeit und besonders auch gegenüber dem Europarat.

2024-12-03T12:25:42+01:002. April 2019|

Politischer Kampf für die Anerkennung

Jenische, Sinti und Roma wollen als eigenständige Volksgruppen anerkannt und so bezeichnet sein. Es ist das Recht der Minderheiten, selber zu sagen, wer sie sind und wie sie genannt werden wollen. Die Radgenossenschaft hat zusammen mit der Organisation Schäft qwant 2015 eine Petition an den Bundesrat lanciert, die genau das verlangt. Wir glauben, dass wir heute dem Ziel der Anerkennung unf richtigen Benennung näher sind als je.

Schaffung und Erhalt  von Stand- und Durchgangsplätzen
Wir setzen uns bei Gemeinden, Kantonen und auch bei privaten Grundstückbesitzern für die Schaffung von neuen Stand- und Durchgangsplätzen ein. Vor allem wirken wir vermittelnd zwischen den Behörden, wenn es um Konflikte jeder Art geht. Es genügt nicht, Plätze zu schaffen, man muss das Leben darauf auch pflegen; dafür ist die Radgenossenschaft da.

Schule und Bildung
Viele Kantone der Schweiz bringen der traditionellen Lebensweise der Jenischen Verständnis entgegen und dispensieren die jenischen Kinder während den Sommermonaten vom Schulunterricht. Die Radgenossenschaft nimmt hier die Rolle der Vermittlerin ein und bemüht sich um beidseits zufriedenstellende Lösungen. Die Radgenossenschaft tritt dafür ein, dass die Angehörigen unserer Minderheiten und vor allem ihre Kinder eine Schulbildung erhalten.

Rechts- und Sozialhilfe
Die Radgenossenschaft bietet den Jenischen jeweils am Montag «offene Sprechstunden». In einem persönlichen Gespräch in geschützter Atmosphäre nehmen wir uns den persönlichen und den materiellen Schwierigkeiten der Jenischen an und versuchen, gemeinsam mit den Betroffenen, pragmatische Lösungen zu finden.

Scharotl
Unser Zeitschrift Scharotl erscheint vierteljährlich. Der Scharotl berichtet über aktuelle Vorkommnisse im täglichen Leben der Jenischen, informiert ausführlich über die Tätigkeit der Radgenossenschaft und dient auch als kultureller Veranstaltungskalender. Wir nehmen Ihre Anregungen für den Scharotl jederzeit gerne entgegen. Sie erreichen uns unter: info@radgenossenschaft.ch.

Öffentlichkeitsarbeit
Zur Förderung der gegenseitigen Akzeptanz zwischen der sesshaften und der fahrenden Bevölkerung engagiert sich die Radgenossenschaft stark in der Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehören unter anderem die Herstellung von Kontakten zwischen Jenischen und den interessierten Kreisen der sesshaften Bevölkerung wie JournalistInnen, SchülerInnen, StudentInnen etc…. Wir stellen die Lebensweise der Jenischen einer breiten Öffentlichkeit in Form von Vorträgen, Ausstellungen usw. vor.

Dokumentationszentrum und Fotoarchiv

2003 eröffneten wir in Zürich das europaweit erste Dokumentations- und Begegnungszentrum der Jenischen. Wir informieren sowohl auf dieser Seite als auch im Scharotl regelmässig über Neuigkeiten aus dem Dokumentations- und Begegnungszentrum. Wir stehen Ihnen für Auskünfte rund um die Öffentlichkeitsarbeit jederzeit gerne zur Verfügung.

Strategiepapier

einzahlungsschein-radgenossenschaft

2024-12-03T12:25:58+01:002. April 2019|

Der widerständige Igel – unser Wappentier

Die Radgenossenschaft hat eine eigene Flagge: Der Igel (der “Stacherlig”) ist ein beliebtes Symbol bei Jenischen und Sinti. Es findet sich etwa auf  Facebook-Einträgen mit guten Wünschen zu Geburtstagen oder auch nur zum neuen Tag. Die Beziehung zum Igel stammt aus der Zeit, da dasl noch ein Armeleute-Essen war. MIttlerweile ist der Igel auch für Jenische und Sinti ein geliebtes Tier. Auf unserem Wappen ist der Stacherlig aber nicht einfach ein Tierchen, das man zum Fressen gern hat. Er widersetzt sich, er kämpft, er wehrt sich gegen Bevormundung, und er beherrscht die alte jenische Sportart: Boxen. So ist er  ein Symbol des Widerstandes gegen Unterdrückung und Diskriminierung aller Art. Im Hintergrund der Flagge sehen wir die grüne Wiese und den sonnengelbe Himmel, das runde Rad des Scharotl und das dreieckige Ohrringchen der Elemente. Das Scharotl steht auch für Glück und Schicksal. Die Elemente sind je nach Auffassung Erde, Feuer, Wasser. Der kämpferische Igel ist jetzt unser modernes Wappenzeichen.

 

Der Igel kann bei uns bestellt werden:

Es gibt diesen Igel als Flagge, als Wimpel, als T-Shirt

– Flagge:  Fahnentuch, 120 x 90 cm, 45 Fr. plus Porto (Selbstkostenpreis).

– Wimpel:  10 cm Höhe, mit Kordel, 10 Fr.  plus Porto.

– T-Shirt:  ärmellos schwarz, Grössen L und XL, 30 Fr. plus Porto; andere Grössen nach individuellem Wunsch.

2024-12-10T14:22:37+01:001. July 2017|
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